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Kommende Veranstaltungen

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Verbundene Ausstellung:

This Is Not Funny

23. 6. – 7. 8. 21

This Is Not Funny

Do 5. 8. 21, 19 Uhr

mit Oliver Kossack und Künstler:innen

Bringen Sie bitte eine medizinische Maske mit. Die ausführlichen Regeln finden Sie hier.

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15 Buchstaben – 101 Wörter

10. 12. 20 – 10. 12. 21, jeweils ab Dämmerung an der Fassade über der Galerie

Mit Beginn der Dämmerung erstrahlen ab dem 10. Dezember 2020 an der Fassade des Brüder-Grimm-Hauses in der Turmstraße 75 wundersame Wortfolgen in tiefem Blau: AUS – MAUS – MUS – RAUS – RAU – REH – RUM.

„15 Buchstaben – 101 Wörter“ ist eine künstlerische Intervention von Penelope Wehrli über den Schriftzug am Gebäude Brüder Grimm Haus, die an diesem Abend als einjähriges Wort-Lichtspiel im Rahmen der Initiative DraußenStadt beginnt. Der Name BRÜDER-GRIMM-HAUS kennzeichnet – meist von Passant*innen wenig beachtet – das historische Haus in der Turmstraße, das sich mit all seinen Institutionen seit Jahrzehnten der Kunst, Kultur und Weiterbildung widmet.

Penelope Wehrli stellt den Namenszug über der Fensterfront der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten in den Mittelpunkt ihrer Installation. Die einzelnen Buchstaben der drei Wörter bilden das Material für ihre künstlerische Arbeit und die von ihr komponierten, teils ungewöhnlichen, teils absurden Wortspiele leuchten in unterschiedlichsten Kombinationen, Geschwindigkeiten und Rhythmen. Sie stellen Bezüge zum deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm her und lassen Bilder ihrer Märchensammlung entstehen. Das Außerkraftsetzen von syntaktischen Bezügen und der Gebrauch von klanglichen Lautfolgen wecken Assoziationen zu Comic, Trash-Art und Dada.

Unsere Sprache ist ein lebendiger Organismus und befindet sich in permanentem Wandel. Buchstaben und Laute werden zu Wörtern, sie werden gestaltet, geschrieben und gesprochen. Sie bezeichnen und erzeugen Bewusstsein und Bedeutung. Sie spielen mit Sinnhaftigkeiten, sind Medium unserer Kultur und stellen Zugehörigkeit her. Immer wieder entstehen neue Wörter und Begriffe – oder verschwinden auch wieder aus unserem Vokabular, aus modischen oder aus gesellschaftspolitischen Gründen, mal zu Recht, mal zu Unrecht, von dem Gefühl der Erleichterung oder des Bedauerns begleitet.

Sprache kracht, schneidet, singt. Sei sie plump, präzise oder poetisch: Sie öffnet Räume für Phantasie, Klang und Gefühl. Mit ihrer Intervention rückt Penelope Wehrli nicht nur den Namen des Hauses, sondern vor allem die Lebendigkeit von Kultur und Sprache ins Bewusstsein.

 

Konzept/Realisierung: Penelope Wehrli
Kuratiert von: Veronika Witte
Lichtsteuerung: Joa Glasstetter

Mit freundlicher Unterstützung des Amtes für Weiterbildung und Kultur und DraußenStadt der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

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Ortstermin 21

27. 8. – 29. 8. 21

Eröffnung: 27. August, 18 Uhr, vor der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten

2021 wird das Festival nach vielen Jahren wieder für alle Sparten der Kunst geöffnet, um möglichst vielen Künstler:innen eine Plattform zu bieten. Mit dem diesjährigen Festivalthema RESET wird der ORTSTERMIN auch in seiner künstlerischen Bandbreite neu starten. ‚to reset‘ steht für einen Vorgang, der ein elektronisches Gerät wieder auf die Werkseinstellungen zurücksetzt. Diese Entscheidung kann notwendig werden, wenn Abläufe und Anforderung nicht mehr adäquat bewerkstelligt werden können oder fehlerhaft sind.

Angewendet auf das gesellschaftliche System ist hier die Frage zu stellen, ob dieses ‚zurücksetzen auf‘ überhaupt möglich ist. Die Gesellschaft befindet sich derzeit in einem Schwebezustand des Abwartens. Warten auf den Neustart, Warten auf die wiederkehrenden sozialen Begegnungen und den Austausch, Warten auf ein Öffnen der Geschäfte und Institutionen. Zurückgeworfen auf Grundbedürfnisse fangen wir an, uns selbst und unser soziales Miteinander zu hinterfragen: Was will ich? Was sind meine Ziele? Was ist mir wichtig? Womit möchte ich mich beschäftigen? Aber ist es ein ‚Nullpunkt‘, an dem alles wieder von vorn beginnt?

Daraus ergeben sich wichtige gesellschaftliche, soziale und ökologische Fragestellungen. Übertragen auf das Kunstsystem oder die künstlerische Produktion bedeutet es: Was kann und sollte bleiben, was kann und muss weg? Welche Vorgänge können wieder in den Ausgangszustand gebracht werden? Was muss im Kleinen wie im Großen verändert oder angepasst werden? Was kann wieder verwendet und muss damit eben nicht neu produziert werden?

Wie können wir diese Chance nutzen, uns neu aufzustellen, aktuelle Inhalte auszuprobieren, andere Formate zu entwickeln, neue Kontakte zu knüpfen oder ein zurückhaltendes Miteinander zu schaffen und den Überfluss abzuschütteln oder hinter uns zu lassen? Gibt es neue künstlerische Formate, die diese Aspekte in sich tragen?

Diese Fragen sind für die Teilnehmenden von ORTSTERMIN 21 als Anstoß gedacht, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und die Prozesse und Ergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren sowie den Diskussionsraum zu öffnen. Neben den bisherigen Formaten wie offenen Ateliers, Ausstellungen, Veranstaltungen und moderierten Rundgängen sind weitere Module während des Festivals geplant, die eine noch intensivere Auseinandersetzung mit dem Begriff RESET bieten:

 

Programm in der Festivalzentrale

Bereits ab dem 20. August bietet die Festivalzentrale in der Galerie Nord detaillierte Auskünfte zu den Ausstellungen, offenen Ateliers, Veranstaltungen, aktuellen Programmpunkten und die Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen und lädt die Besucher:innen zu ersten Veranstaltungen ein, bevor das Festival losgeht.

 

Weitere Infos finden Sie auf unserer Ortstermin-Webseite.